Bündnis90/DieGRÜNEN im Regionalverband Mittlerer Oberrhein

 

Karlsruhe, 31.5.2007

 

Antrag der Fraktion B90/GRÜNE im Regionalverband Mittlerer Oberrhein

Klimaschutz am Oberrhein

1. Der RVMO stellt dar, wie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel - den dringenden Handelungserfordernissen entsprechend – deutlich stärkere Berücksichtigung in der Regionalplanung finden können und zeigt die notwendigen Umsetzungswege auf.

2. Zur weiteren Förderung der regenerativen Energien werden – wie bereits beim RV Bodensee-Oberschwaben realisiert – potentielle Geothermie-Nutzungsstandorte in den Regionalplan aufgenommen.

Begründung

Die jüngsten Klima-Berichte der UN scheinen endlich die notwendige Aufmerksamkeit und Veränderungsbereitschaft zum stattfindenden, durch menschliches Handeln verursachten, Klimawandel zu generieren. Angesichts eines Zeitraumes von weniger als 15 Jahren zum signifikanten Umsteuern bei der Emission treibhauserzeugender Gase ist dies überlebenswichtig.

Nach den Klimastudien der LUBW gehört der Oberrheingraben zu den Regionen in Deutschland, die zukünftig durch sommerliche Hitzeperioden und Starkregen besonders unter den Folgen der Klimaveränderung leiden werden. Nachdem sich nun die befürchteten Szenarien durch weitere Untersuchungen konkretisiert haben, muss endlich diesen Vorhersagen Rechnung getragen werden.

Dies muss sich auch in der Regionalplanung niederschlagen. Dazu sollte sich der Regionalverband auf die Aufstellung und planerische Umsetzung eines Klimaschutzkonzeptes selbst verpflichten. Neben beabsichtigten Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstosses soll das Konzept Handlungsweisen zum Umgang mit den jetzt schon unwiderruflichen in den nächsten Jahren auftretenden Klimaveränderungen im Verbandsgebiet enthalten.

Mit freundlichen Grüßen


Klaus Stapf Henrik Becker